Anzeichen einer guten / schlechten Beratung

Wie erkenne ich eine gute Beratung?

Sie fühlen sich von Ihrem Berater wertgeschätzt, verstanden und angenommen. Er nimmt ihre Probleme ernst.
Sie und ihre Probleme stehen im Zentrum des Gesprächs.
Die Beratung stärkt ihr Selbstvertrauen und ihre Selbstachtung. Es geht ihnen besser, Rückfälle sind vorübergehend.
Ihr Berater respektiert ihre persönliche Freiheit, ihre religiösen und politischen Überzeugungen und setzt sie in keiner Weise unter Druck, ihre Überzeugungen zu ändern.
Ihr Berater nimmt auch ihre kritischen Fragen ernst und ist bereit, mit ihnen darüber zu reden.
Ihr Berater respektiert ihre Integrität. Er schafft eine therapeutische Atmosphäre, in der sie alle Gefühle und Gedanken äussern können. Er respektiert es auch, wenn sie nicht alles preisgeben wollen.
Er vermeidet Aeusserungen und Handlungen, welche die Atmosphäre erotisieren und enthält sich jeglicher Zärtlichkeiten und sexueller Handlungen.
Ihr Berater belastet sie nicht mit seinen eigenen Problemen und Schwierigkeiten.
Ihr Berater legt mit ihnen zu Beginn der Therapie das Honorar fest und erwartet von ihnen keine zusätzlichen Geschenke oder Hilfeleistungen.
Er respektiert es, wenn sie aus irgendeinem Grund die Beratung beenden möchten.

Was tun, wenn sie den Eindruck haben, die Beratung sei nicht hilfreich oder führe zu einer Verschlechterung.
Suchen Sie das Gespräch: Sprechen sie mit ihrem Berater über ihre Vorbehalte und versuchen sie, im Gespräch mit ihm zu einer Klärung zu kommen. Ausnahmen: Sexuelle Übergriffe - verbale sexuelle Andeutungen, unangebrachte körperliche Kontakte bis hin zum Geschlechtsverkehr - und andere schwerwiegende Fehler (siehe unten), in diesem Fall brechen sie die Beratung sofort ab.
Vertrauensperson: Wenn sie verunsichert sind, ziehen sie eine Vertrauensperson bei (Freund, Pfarrer u.a.).
Beenden der Behandlung: Wenn eine Klärung nicht möglich ist, beenden sie auch gegen den Willen ihres Beraters die Behandlung.
gravierende Fehler bei dem jeweiligen Fachverband melden: Haben sie den Eindruck, ihr Berater habe in seiner beraterischen Arbeit einen gravierenden Fehler gemacht oder er habe sich Übergriffe zu Schulden kommen lassen, melden sie dies bitte schriftlich oder telefonisch: beim christlichen Beraterfachverband ACC. Das Ehepaar Probst und Frau Bachofner sind Fachmitglied bei ACC.
Sexuelle Übergriffe: Ist es seitens des Beraters zu sexuellen Übergriffen gekommen, so besteht auch die Möglichkeit, bei einer qualifizierten Fachperson Hilfe zu suchen. Beim VBG-Büro kann eine entsprechende Liste angefordert werden. (Tel. 044 262 52 47 verlangen sie die" Rote Liste").